Billie Eilish
Die Wiener Stadthalle erlebte am 6. Juni ein heiß erwartetes Konzert der Extraklasse: Billie Eilish gastierte im Rahmen ihrer „Hit Me Hard and Soft“-Tour und lieferte ein 90-minütiges, perfekt durchchoreografiertes Set ab, das das Publikum gleichermaßen begeisterte und forderte. Schon im Vorfeld war der Ansturm auf die Tickets enorm. Wer das Glück hatte, ein echtes Ticket zu ergattern, wurde Zeuge eines eindrucksvollen Auftritts. Die 23-jährige, frisch gekürte „Artist of the Year“ der American Music Awards, präsentierte sich auf einer zentral angeordneten, rechteckigen LED-Bühne inmitten des Publikums, während ihre vierköpfige Band in Orchestergräben platziert war. Dies schuf eine ungewöhnliche Nähe, auch wenn die Interaktion mit den rund 15.000 Fans in der ausverkauften Halle auf das Nötigste beschränkt blieb. Eilish, die sichtlich gereift ist und ihr Aufwachsen im Rampenlicht in ihren Songs verarbeitet, eröffnete die Show mit „Chihiro“ von ihrem aktuellen Album. Das Publikum sang von der ersten Minute an enthusiastisch mit, und nur eine gezielte Bitte der Künstlerin vor „When the Party's Over“ konnte die tobende Menge kurzzeitig zur Ruhe bringen. Hits wie „NDA“ und „Therefore I Am“ folgten. Überraschend früh im Set präsentierte Eilish ihren Mega-Hit „Bad Guy“. Doch auch Oscar-prämierte Songs wie der „Barbie“-Beitrag „What Was I Made For“ und das bittersüße „Happier Than Ever“ fanden ihren Platz. Den krönenden Abschluss bildete das hauchzarte Liebeslied „Birds Of A Feather“, der meistgestreamte Song auf Spotify im Jahr 2024. Abseits der Bühne zeigte sich Billie Eilish umtriebig in Wien: Nach Arnold Schwarzenegger schloss sie sich den prominenten Stimmen für Klimadurchsagen in den Wiener Linien an und rief die Konzertbesucher*innen auf, klimafreundlich mit den Öffis anzureisen. Bei den sommerlichen Temperaturen gönnte sich die vegan lebende Künstlerin zudem eine Erfrischung bei „Veganista“ in der Neustiftgasse, einem Spezialisten für veganes Eis, der sogar eine eigene „Billie Eilish Collection“ im Angebot hatte.